Netzwerktagung in Berlin: Vielfalt & Veränderung

Netzwerktagung in Berlin: Vielfalt & Veränderung

Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung (NFKB) befindet sich im Wandel – hin zu einem noch eigenständigeren Netzwerk mit starken Strukturen der Selbstorganisation. Ein Netzwerk, das mit multiprofessioneller Expertise frühkindliche kulturelle Bildung umsetzt. Denn in der Vielfalt der Perspektiven liegt die Kraft des Netzwerks.

„In Zeiten von Krisen brauchen wir Räume der Teilhabe.“
(Astrid Lembcke-Thiel, Museum Wiesbaden)

Die diesjährige Netzwerktagung am 25. und 26. September stand unter dem Motto „Weiterdenken – Von Rollen, Ideen, Selbstverständnissen & Potentialen eines vitalen autarken NFKB“. Die über 70 Teilnehmer:innen trafen sich im MACHmit! Museum für Kinder in Berlin, das Ausstellungen speziell für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren sowie ihre Erwachsenen ausrichtet.

Publikationen des Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung / © DKJS

Veränderung liegt in der Luft

In Klein- und Großgruppen diskutierten die Netzwerkenden über die Zukunft des NFKB. Denn nach mehr als drei Jahren und mehr als 250 Netzwerkenden bedarf es eines Zwischenstandes: Was macht das Netzwerk aus? Wo steht das Netzwerk? Und wie kann die Zukunft des Netzwerks gestaltet werden? Aufbauend auf den Ergebnissen einer internen Netzwerkanalyse wurden strukturelle Veränderungen und Zukunftsvisionen diskutiert, unter professioneller Anleitung von Darius Polok (iac Berlin). Dabei wurde gemeinsam festgestellt: Auch in einem Netzwerk spielt individuelles Tun eine große Rolle. Es braucht das aktive Engagement aller, sodass das Netzwerk stabil bleibt und weiterwachsen kann.

„Das Netzwerk darf nicht aufhören zu schlagen. Ihr, das Netzwerk, seid das Herz, nicht ich.“
(Luisa Leppin,  Programmleiterin Netzwerk FKB)

Darüber hinaus gab es Zeit für weiteren Austausch. Die Arbeitsgemeinschaften des Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung stellten aktuelle Arbeiten vor und zur Diskussion, neue Kontakte wurden geknüpft sowie bereits vorhandene intensiviert und die Teilnehmer:innen konnten sich zu neuen Ideen verabreden oder diese weiterdenken. Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaften im NFKB ist essenziell und noch unentschlossene Mitglieder, die sich bisher nicht in einer AG engagieren, wurden eingeladen, sich den Gruppen anzuschließen.

Bedeutung frühkindlicher kultureller Bildung

Ein weiteres Highlight der zweitägigen Veranstaltung war auch das politische Gespräch mit Helge Lindh (Mitglied des Bundestages, SPD). Intensiv sprachen die Netzwerkenden und der Bundestagsabgeordnete zur Relevanz frühkindlicher kultureller Bildung – gerade in gesellschaftlichen Krisenzeiten – und der Forderung der Einlösung des Kinderrechts auf kulturelle Teilhabe. Die Gesprächsteilnehmer:innen waren sich einig: Die Partizipationspolitik muss gestärkt werden.

Danke an alle Teilnehmer:innen!